Meine Spezialisierung: Kinder- und Jugendhypnose

Was macht Kinder- und Jugendhypnose so besonders? Und wie unterscheiden sich die Therapie-Konzepte von der Arbeit mit Erwachsenen? In meiner Praxis in Andernach, im Raum Mayen / Koblenz, habe ich über die letzten Jahre hinweg zahlreiche Kinder- und Jugendliche erfolgreich behandelt und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln können. Auch wenn sich die Anwendungsgebiete der Hypnose nicht grundlegend von denen bei Erwachsenen unterscheidet, gibt es bei Kindern- und Jugendlichen noch weitere Probleme wie Bettnässen, Hochsensibilität, Sprachstörungen, Ticstörungen, Schulangst und Stottern und viele mehr. All diese Sympome haben immer auch eine Ursache. Ist diese erst einmal identifiziert, kann man auch effektiv an den daraus resultierenden Problem arbeiten. Und genau dort muss man hypnotherapeutisch ansetzen.

Kinderhypnose – Anforderungen an die Therapeutin

Manche Dinge im Leben entwickeln sich einfach ganz anders, als man ursprünglich meinte. Sie passieren einfach. Und so war es auch bei mir. Ich habe mir nie wirklich gesagt “…und dann spezialisiere ich mich auf Kinder- und Jugendhypnose”.
Es ist einfach passiert. Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich einen speziellen Draht zu Kindern & Jugendlichen habe und ich mit einer Kombination verschiedener Methoden aus der Systemischen Therapie und der Hypnosetherapie sehr gute Erfolge erzielen konnte. Darüber hinaus hat mir die Arbeit mit Kindern einfach sehr viel Freude bereitet und ich bin auch jetzt, nach über 500 erfolgreichen Sitzungen, immer wieder erstaunt, wieviel Kreativität und Phantasie in diesen jungen Menschen steckt! Und das zaubert auch mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Doch stellt die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen auch ganz besondere Anforderungen an die eigentliche Therapie. Kinder sind keine jungen Erwachsenen und sie sehen die Welt nunmal nicht mit unseren Augen. Erfahrungen und die daraus resultierenden Erkenntnisse, die für uns Erwachsene einfach selbstverständlich sind, haben diese jungen Geschöpfe einfach noch garnicht gemacht, daher sehen diese unter Umständen auch in einem vollkommen anderen, uns fremden Kontext. Klassische Methoden der Hypnose, oder gar starre, geskriptete Hypnosen, wie sie von einigen Therpeuten bei Erwachsenen eingesetzt werden, führen bei Kindern und Jugendlichen in der Regel nicht zum gewünschten Erfolg. Wie auch? Kinder und oft auch Jugendliche, leben in einer vollkommen anderen Welt. Ihre Welt ist riesengroß, bunt, magisch und geheimnisvoll! Die von Erwachsenen hingegen eher logisch, kausal und strukturiert. Um als Therapeutin erfolgreich zu sein, muss man sich in diese “magische Welt” wagen! Unseren therapeutischen Werkzeugkoffer nehmen wir jedoch mit.

Systematische Vorgehensweise bei der Kinder- und Jugendhypnose

Vorgespräch

Wie bereits erwähnt, ist im Rahmen einer erfolgreichen Therapie auch Ihre Mitarbeit als Elternteil, von essentieller Bedeutung. Daher werden wir vor Beginn der eigentlichen Therapie ein Vorgespräch führen um zu klären, ob alle körperlichen Ursachen für das Leiden des Kindes bereits ärztlich ausgeschlossen wurden konnten, vielleicht sogar schon eine konkrete Diagnose vorliegt, oder ob es ggfs. diagnostizierte Kontraindikationen gibt, die eine Hypnosetherapie untersagen. Darüber hinaus gilt es in diesem Schritt zu klären, ob Ihr Kind auch wirklich willens und bereit ist, eine Therapie zu beginnen.

Anamnese in der Kinder- und Jugendhypnose

Im nächsten Schritt werde ich Ihnen einen ausführlichen Anamnese-Bogen zukommen lassen. Diese schriftliche Erfragund und Aufzeichnung der eigentlichen Beschwerden bzw. der Leidens‑Geschichte Ihres Kindes ist bereits Teil des therapeutischen Prozesses und maßgeblich mitverantwortlich für den weiteren Erfolg der Therapie. Erwachsene sind in der Regel eher in der Lage das Problem zu beschreiben und in Worte zu fassen. Bei der Kinder- und Jugendhypnose ist an dieser Stelle immer auch die Mitarbeit der Eltern von großer Bedeutung. Der Anamnese-Bogen sollte mir nach Möglichkeit vor der ersten Sitzung vorliegen.

Erste Sitzung

Hier beginnt die eigentliche Therapie. Die eigentliche Hypnose findet immer in meiner Praxis in Andernach statt. Ich erwähnte bereits, dass die Auswahl der von mir eingesetzen Methoden sich sich je nach Patient zum Teil erheblich unterscheiden. Ziel der Erstsitzung ist es immer, einen Zugang zum Kind zu bekommen, eine therapeutische Beziehung zu etablieren und den Nährboden für eine erfolgreiche Therapie zu bereiten. Dabei reicht das Spektrum der verwendeten Methoden von Werkzeugen aus der Systemischen Therapie, wie zum Beispiel einer Familienaufstellung bis hin zu eher klassischen Methoden der medizinischen Hypnose. Daher auch Hypno-Systemische-Therapie. Ab und an kann es auch notwendig sein, dass ein Elternteil anfangs aktiv in einzelne Prozesse involviert ist, der Großteil der ersten Sitzung erfolg jedoch meist in Abwesenheit der Eltern.

Nachbesprechung der Ersitzung

Unmittelbar nach der Erstsitzung erfolgt in der Regel eine kurze Nachbesprechung mit dem Elternteil. Eine Therapie triggert Lernprozesse. Und wie jeder von uns aus Erfahrung weiss, können diese Prozess eine Weile dauern. Das ist bei Erwachsenen, als auch bei Kindern und Jugendlichen der Fall und ganz normal. In der Nachbesprechnung liegt unser Fokus daher auf den ersten Erkenntnissen aus der Sitzung, potentiellen Veränderungen, Handlungsempfehlungen und, oder ggfs. einzuleitende Maßnahmen. Natürlich werden wir werden uns auch darüber unterhalten wie Sie ihr Kind in dieser Phase optimal unterstützen können, auf Veränderungen reagieren können und wann wir ein Feedback-Telefonat führen.

Feedbacktelefonat

Nach erfolgter Ersitzung und der darauf folgenden Nachbesprechung werden wir nach einem vereinbarten Zeitraum ein kurzes Feedbacktelefonat halten. Ähnlich wie im Vorgespräch geht es auch hier prinzipiell erst einmal darum den aktuellen Status zu erfassen, erste Beobachtungen und Erkenntnisse, Veränderungen und die nächsten Schritte sind Bestandteil dieser Phase. Gleichzeitig dient das Feedbacktelefonat dazu die Folgesitzung optimal zu planen und vorzubereiten.

Folgesitzung(en)

Nach der ersten Sitzung und unserem Feedbackgespräch gilt es auf die veränderten Bedingungen zu reagieren, bereits etablierte Lernprozesse bei Ihrem Kind weiter zu verfestigen oder ggfs. andere Methoden aus der Hypnosetherapie, oder der Systemischen Arbeit mit in die Therapie aufzunehmen. Wenn die Vorarbeit aus der ersten Sitzung bereits Früchte trägt, findet in dieser Phase für gewöhnlich die eigentliche Hypnose statt.

Exemplarischer Ablauf einer Kinder- und Jugendhypnose

In der nachfolgenden Grafik ist der Sitzungsablauf einer therapeutischen Hypnose einmal schematisch in seinen Phasen skizziert. Dieser Ablauf ist nicht nur charakteristisch für Kinder- und Jugendhypnose, sondern gilt auch für die Arbeit mit Erwachsenen.