Willkommen auf der Hypnose-FAQ der Fachpraxis für Hypnosetherapie in Andernach. Das zentrale Anliegen dieser Seite ist es, die häufigsten Fragen im Bezug zur therapeutischen Hypnose / bzw. Hypnotherapie zu klären, sowie Mythen und Voruteilen mit Rationalität zu begegnen. Sollten Sie nach der Lektüre noch weitere Fragen haben, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren. Sie können dazu direkt das Kontaktformular auf dieser Seite nutzen.

Hypnose FAQ - Fachpraxis für Hypnosetherapie in Andernach bei Koblenz

Hypnose-FAQ – Antworten auf die häufigsten Fragen

Die Hypnose ist eine Technik zum Herbeiführen des so genannten hypnotischen Trancezustandes. Hypnose kann als therapeutisches Verfahren eingesetzt werden und umfasst dabei nahezu alle psychologischen Bereiche. In der medizinischen Hypnose und in der therapeutischen Hypnose wird die hypnotische Trance dazu genutzt, die therapeutischen Ziele zu erreichen. Die medizinische Hypnose hat sich in den letzten Jahren als wissenschaftlich anerkannte Therapieform und effektive Kurzzeittherapie etabliert. Oft reichen schon wenige Sitzungen aus, um ein Problem ganzheitlich und dauerhaft zu lösen. Im Vergleich zu anderen Therapieverfahren oder Coachingangeboten können die Anliegen der Praxisbesucher in vielen Fällen mit 2-5 Sitzungen geklärt werden. Die Ursache für Probleme, Depressionen, Ängste oder Verhaltensstörungen liegt häufig in vergangenen Erfahrungen und Erlebnissen. Während der Hypnosesitzung werden spezielle Techniken angewendet, mit denen belastende Ereignisse aufgearbeitet und integriert werden können. Dabei werden individuelle Ressourcen gefunden und aktiviert. Im Zustand der hypnotischen Trance wird der Zugang zu Problemlösungen und neuen Sichtweisen ermöglicht, Emotionen wie Angst, Wut und Trauer werden reguliert und ungewünschte Verhaltensweisen können verändert werden.
Die in der Hypnosetherapie genutzte hypnotische Trance ist ein veränderteter Bewußtseinszustand, der oft als sehr angenehm wahrgenommen wird. Dieser Zustand ist uns dem Alltag nicht unbekannt. Wir erleben diesen Zustand täglich von Natur aus, wenn wir einschlafen, aufwachen oder im flow sind. Es fühlt sich an, wie eine körperliche Entspannung, bei der man gleichzeitig geistig besonders konzentriert und fokussiert ist. Bei der Hypnosetherapie stellt der Therapeut durch gezielte Formulierungen diesen Zustand her. Dabei entstehen mentale und physiologisches Veränderungen, die die Informationsverarbeitung auf allen Sinneskanälen aktivieren und die Aufmerksamkeit vom Außen reduzieren und die Wahrnehmung auf das Innere fokussieren. Das rationale und kritische Denken tritt dabei in den Hintergrund. In der Therapie und im Coaching mit Hypnose wird der Zustand einer hypnotischen Trance für folgende Zwecke gezielt genutzt: • Unbewußtes Wahrnehmen können • Zugang zu therapeutisch relevanten Erfahrungen der Vergangenheit • Überwinden von Widerständen • Emotionen verarbeiten, heilen, integrieren • Emotionen regulieren lernen • Lösungen entwickeln können • Bewältigungsstrategien entwicklen und durchführen • Selbstregulationen erlernen und umsetzen • Zugang zu Ressourcen, Kraftquellen, Fähigkeiten und Sichtweisen • unbewußtes Körperwissen aktivieren • körpereigene Selbstregulation mobilisieren
Der erste Termin:
Zuerst werden Ihnen alle relevanten Fragen zu Ihrer Person und Ihrem Thema gestellt. Es erfolgt u.a. eine Erfassung der Symptome mit ihren emotionalen und körperlichen Auswirkungen, Beschreibungen von typischen Problemsituationen, Festlegung von Zielen und Testsituationen. Dann erfolgen Hypnosetests und es wird besprochen, wie Sie in der Hypnose optimal mitmachen können. Wenn wir gegenseitig keine Fragen mehr haben, erfolgt eine sehr intensive Hypnosesitzung. Die Hypnose ist dann auf Ihr Anliegen zugeschnitten und eingebettet in ein therapeutisches Konzept. Planen Sie für unsere erste Sitzung bitte ca. 2,5 Stunden ein und nehmen Sie sich nach Möglichkeit für den Rest des Tages keine wichtigen Sachen vor. Nach der ersten Hypnose erfolgt eine kurze Nachbesprechung und die Festlegung der weiteren Vorgehensweise. Folgetermine:
In den Folgeterminen besprechen wir zuerst die Erfahrungen und Ergebnisse der vorangegangenen Sitzung und legen ggf. neue oder weitere Ziele und Testsituationen fest. Dann starten wir in eine weitere intensive Hypnosebehandlung.
Ob sich ihr Thema grundsätzlich mit Hypnose behandeln lässt, können Sie in der Liste der Anwendungsgebiete nachschauen. Sollte ihr Anliegen nicht in der Liste stehen, können Sie mich gerne kontaktieren und wir klären individuell, ob sich ihr Problem mit Hypnose behandeln lässt.

Zu den klassischen Anwendungsgebieten gehören: Generalisierte Angst, spezifische Angst (z.B. Angst vor dem Zahnarzt, Angst vor Prüfungen), Phobien (z.B. Angst vor Spinnen oder Spritzen), Depressionen, Raucherentwöhnung, Essstörungen (z.B. Übergewicht), psychosomatische Symptome, akute und chronische Schmerzen, Schlafstörungen, sexuellen Probleme, Stottern und Redeangst, Enuresis und viele weitere. Kontraindikationen:
Hypnose kann nicht angewendet werden bei PatientInnen, die unter einer akuten Psychose (z.B. Wahnvorstellungen) leiden oder akut suchtmittelabhängig sind. Falls Sie bereits in einer anderen Therapie sind, ist es ratsam, mit Ihrer/m Therapeutin/en abzuklären, ob zusätzliche Hypnosebehandlungen sinnvoll sind.
Da es sich bei der Trance um einen natürlichen Zustand handelt, ist grundsätzlich jeder Mensch hypnotisierbar. Während dem Einschlafen, Aufwachen und Träumen ist man bereits in einem hypnose-ähnlichen Zustand. Tranceartige Zustände erleben wir auch häufig im Alltag, z. B. beim Tagträumen, beim Lesen, im Kino, beim Tanzen, beim Sex, beim Ausüben eines Hobbys usw. Demnach sind auch nahezu alle Menschen in der Lage, sich hypnotisieren zu lassen.
Es gibt jedoch auch Gründe, warum eine Trance schwierig oder unmöglich wird. Dies geschieht zum Beipiel bei Personen, die aus Angst vor Kontrollverlust nicht in einen tief entspannten Zustand gehen können oder wollen. Ein weiterer Grund kann der Wille sein. Wenn jemand sich gegen Hypnose wehrt, oder aus irgendeinem Grund nicht mitmachen will, dann kann die Hypnose oder Hypnotherapie nicht funktionieren. Es gibt jedoch auch Kontraindikationen. Man wendet zum Beispiel keine Hypnose bei geistiger Behinderung, Epilepsie, Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen und Drogendonsum an.
Nein. Wenn man sich jedoch Showhypnosen anschaut, entsteht oft der Eindruck, dass die hypnotisierten Probanden allein den Anweisungen des Hypnotiseurs folgen. Dieser beobachtbare Effekt beruht jedoch auf dem vorherigen Einverständnis des Hypnotisierten und auch auf eine gewisse Art von Gruppenzwang. Tatsache ist jedoch, dass niemand gegen seinen Willen hypnotisierbar ist.

Während der Hypnose behalten Menschen Ihren Willen, Ihre Kontrolle über den Körper und das, was sie sagen. Jeder kann selbst bestimmen, wie tief er sich in die Trance sinken lässt, was er sagen möchte und wann er die Trance beenden möchte. Egal wie tief die Trance ist, die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung laufen immer über das das Bewußtsein. So ist man sich während der Hypnose über das Gedachte und Gesagte bewußt und man kann selber steuern, was man sagt und tut und was nicht. Man kann sich nach der Hypnose auch noch an alles erinnern. Es ist ausgeschlossen, jemanden unter Hypnose dazu zu bringen, etwas zu tun, was er im tiefsten Inneren nicht will. Das Unterbewußtsein dient als eine Art Kontrollinstanz und niemand kann das Unterbewußtsein eines anderen Menschen kontrollieren und steuern. Ihr Unterbewusstsein kann nur solche Suggestionen annehmen, die auch zu Ihren Vorstellungen, Werten und Ihrer Moral passen. Therapeutische Hypnotiseure benutzen Hypnose nicht, um Menschen zu manipulieren, sondern um Ihnen zu helfen, Ihre Ressourcen zu aktivieren und dem Patienten neue Möglichkeiten zu eröffnen. Der gesamte Ablauf der therapeutischen Hypnose dient dem Wohl und der positiven Entwicklung des Patienten und kann zu jedem Zeitpunkt aktiv mitgestaltet werden!
Showhypnosen vor einem Publikum verbreiten das Bild von Hypnose, dass der Hypnotisierte die Kontrolle abgibt und dem Hypnotiseur willenlos ausgeliefert ist. Aber das stimmt so nicht! Damit Showhypnose funktioniert, sind mehrere Bedingungen im Vorfeld wichtig: Der Showhypnotiseur baut durch seinen Namen und die gesamte Insziniereung eine Erwatungshaltung auf. Dann prüft er durch bestimmt „Experimente“, welche Personen aus dem Publikum wahrscheinlich leicht suggestibel sind. Diese Personen haben, wenn sie auf die Bühne kommen, bereits ihre Kooperationsbereitschaft bewiesen und wollen die Erwartungen des Publikums und des Hypnotiseurs erfüllen. Der Zweck der Showhypnose ist Unterhaltung. Der Hypnosetherapeut hat hingegen fundierte therapeutische Ausbildungen und setzt die Hypnose ausschließlcih für therapeutische Zwecke ein.
Nein. Im Zustand der Hypnose ist man sich stets über das bewußt, was man denkt und sagt. Sie werden in der hypnotischen Trance immer nur die Informationen preisgeben, die Sie auch im Wachzustand preisgeben würden. Da die Hypnose immer auch Ihre aktive Mitarbeit erfodert, Sie müssen dazu bereit sein, sich darauf einzulassen, ist es ausgeschlossen, dass Sie ungewollt Geheimnisse preisgeben.
Nein. Auch wenn ein Trancezustand als tief und angenehm empfunden wird, kommt man aus der Trance auch immer wieder heraus. In der Regel erfolgt die Auflösung einer hypnotischen Trance schrittweise, indem der Hypnotiseur den Hypnotisanden mit seinem Worten sanft ins Hier und Jetzt zurückführt.

Selbst wenn der Therapeut keine Auflösung der Trance ansagen würde, würde man irgendwann von alleine wieder aus der Trance zurück kommen, so, wie man auch immer wieder von alleine aufwacht, auch wenn der Wecker nicht klingelt.
Ja. Hypnose / Hypnosetherapie ist ein wissenschaftlich und psychotherapeutisch anerkanntes und belegtes Verfahren.
Bereits im März 2006 wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG als wissenschaftlich begündete psychotherapeutische Methode anerkannt.

Nach dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie ist Hypnotherapie für die Behandlung in folgenden Anwendungsbereichen wissenschaftlich anerkannt:
1. Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen (F 54 nach ICD-10)
2. Abhängigkeiten und Missbrauch (F 1, F 55 nach ICD-10) (Belege liegen lediglich für Raucherentwöhnung und Methadonentzug vor.)

Die Wirksamkeit in weiteren Themenbereichen und bei weiteren Störungen wird in Studien aus anderen Ländern belegt. Es laufen zur Zeit noch zahlreiche weitere Studien, die die Wirksamtkeit weiterer Behandlungsfelder wissenschaftlich belegen sollen.
Je nach Thema werden in der Regel 2-5 Sitzungen benötigt. Oft spürt man schon nach der ersten Sitzung eine Veränderung und Erleichterung. Der Grundsatz bei der Hypnosetherapie als Kurzzeittherapie ist:
"So wenig wie möglich, so viel, wie nötig."
Es kommt natürlich auf die Art der Erkrankung und die persönlichen Vorraussetzungen an. Während eine isolierte Phobie wie eine Spinnenangst häufig nach 1-2 Terminen aufgelöst ist, benötigen Menschen mit Depressionen, chronischen Schmerzen oder mit komplexeren kombinierten Erkrankungen weitaus mehr Termine.
In der Therapie werden psychische Erkrankungen behandelt, die in der ICD-10 aufgelistet sind, wie u.a. Angststörungen, Depressionen, Zwänge, Anpassungsstörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).
Beim Coaching hingegen geht es nur um Veränderungen von Gewohnheiten, persönliche oder berufliche Herausforderungen oder Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus muss man als anerkannter Hypnosetherapeut über eine abgeschlossene Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie verfügen. Für reines Coaching hingegen ist dies nicht notwendig.
Für gesetzlich Versicherte:
Die Hypnose in meiner Privatpraxis ist keine Kassenleistung und kann daher nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Viele Krankenkassen bieten Zusatzversicherungen an, die unter anderem auch medizinische Hypnoseanwendungen abdecken können. Bitte klären Sie vor dem Termin mit Ihrer Krankenkasse ab, ob über die Zustsatzversicherung die Kosten übernommen werden können. Falls die Krankenkasse zusagt, kann ich Ihnen eine Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) ausstellen und werde folgende Ziffern abrechnen: Ziffer 1, Ziffer 4, Ziffer 19.2, Ziffer 19.5 und Ziffer 19.8. Eine Rechnungsstellung nach dem Hufelandverzeichnis ist nicht möglich.

Für privat Versicherte:
Ob Ihre private Krankenversicherung medizinische Hypnoseanwendungen vollständig oder teilweise übernimmt ist sehr individuell. Grundsätzlich werden von der privaten Krankenkasse nur Kosten für Hypnosetherapien übernommen, die Krankheitsbilder wie in der ICD 10 gelistet umfassen, wie u.a. Ängste, Phobien, Depressionen, Zwänge und psychosomatische Beschwerden. Kosten für Coaching Themen wie Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung, Berufs- und Beziehungstehemen werden nicht von der Krankenversicherung übernommen. Im Zweifelsfall klären Sie dies bitte vorher mit Ihrer Krankenkasse ab. Falls die Krankenkasse zusagt, kann ich Ihnen eine Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) ausstellen und werde folgende Ziffern abrechnen: Ziffer 1, Ziffer 4, Ziffer 19.2, Ziffer 19.5 und Ziffer 19.8.
Nein. Nebenwirkungen gibt es nicht. Die Hypnosetherapie ist zwar ein intensives, aber sanftes Verfahren ohne Nebenwirkungen. Jedoch gibt es Diagnosen, die gegen eine Hypnose-Therapie. Diese habe ich unter dem Punkt Kontraindikationen zusammengefasst.
Eine generelle Antwort auf diese Frage ist so nicht möglich. Oft ist schon während oder kurz nach der Hypnosebehandlung eine erste Wirkung zu spüren. Je nach Thema, Tiefe und persönlichen Vorraussetzungen fühlt sich das von "total erleichtert" bis "richtig aufgewirbelt" an. In der Zeit von bis zu 5 Tagen nach der Hypnose kann es zu intensiven Verarbeitungsprozessen kommen, die jenachdem als sehr postiv, aber auch als sehr emotional oder sogar unangenehm erlebt werden können. Das ist ganz normal. Dann können im Alltag Veränderungen bezüglich der Symptome, Gefühle und des Verhaltens beobachtet werden. Die Nachwirkung einer Hypnose dauert ca. 4-6 Wochen.
Eine Sache vorab: Körperliche Beschwerden sollten immer zuvor mit einem Arzt abgeklärt werden!
Ist man sich sicher, dass es keine körperlichen Ursachen für die Beschwerden gibt, kann Hypnose unterstützend gut dabei helfen den Teufelskreis psychosomatischer Beschwerden zu durchbrechen und die Ursache des Problems zu therapieren um so Linderung zu verschaffen.
Nein. Das kann Hypnose nicht. Wäre es möglich, wäre dies auch aus therapeutischer Sicht ein äußerst fragwürdiges Unterfangen. Eine Hypnosetherapie kann jedoch dabei helfen (traumatische oder unangenehme) Erinnerungen zu verarbeiten und somit auch einen anderen Umgang mit diesen Erinnerungen zu etablieren, der dann wiederum zur Linderung führt. Oder anders formuliert: Zusammen mit dem Therapeuten können Sie daran arbeiten, die Mechanismen, Urprogramme und Automatismen, die zu Ihren Beschwerden führen, so zu korrigieren, dass Sie Linderung erfahren.
Kann man mit Hypnose abnehmen? Ja und Nein. Hypnose kann Ihnen mit verschiedenen Techniken dabei helfen abzunehmen. Das kann zum Beispiel die Hypnoanalyse sein, mit der man die Ursache für das Essverhalten identifiziert. Dabei werden die wahren emotionalen Gründe bewußt gemacht und durch günstigere Verhaltensmuster ersetzt. Weitere Techniken sind zum Beispiel das hypnotische Magenband, oder ein geändertes bzw. reguliertes Essverhalten nach der Hypnose.
Hypnose kann jedoch nicht verhindern, dass Sie sich generell falsch ernähren, oder garnicht weniger Essen wollen. Wie bei allem in der Hypnosetherapie ist auch hier ihre Motivation und Mitarbeit entscheidend.
Wie bereits mehrfach in dieser FAQ erwähnt, ist für den Erfolg einer therapeutischen Hypnose immer Ihre aktive Mitarbeit erforderlich. So ist es auch bei der Nichtraucherhypnose, oftmals auch Rauchentwöhnung genannt. Dennoch kann man auf diese Frage ehrlich gesagt keine eindeutige Antwort geben und auch die zu diesem Thema vorliegenden wissenschaftlichen Studien kommen zum Teil zu stark unterschiedlichen, oftmals sogar widersprüchlichen Ergebnissen. Zuviele Faktoren bestimmen den Erfolg der Rauchentwöhnung mittels Hypnose. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass die Chance auf Erfolg grundsätzlich als hoch einzustufen ist, wenn die Motivation das Rauchen aufzugeben intrinsischer Natur ist. Sprich, der Wille das Rauchen aufzugeben muss aus einem selbst kommen. Aus eigener Motivation. Nicht etwa aus dem Rat eines Arztes, der dazu geraten hat aus gesundheitlichen Gründen aufzuhören, während man selbst eigentlich lieber weiterrauchen würde. Eine seriöse Hypnosetherapie zur Nichtraucher-Hypnose kann deshalb keine Erfolgsgarantie geben, da die persönliche Motivation des Patienten immer der ausschlaggebende Faktor ist. WOLLEN SIE WIRKLICH aufhören zu Rauchen, stehen die Chancen auf Erfolg gut, mit Hypnose einen positiven Effekt zu erzielen.
Ja. Hypnose kann bei der Behandlung leichter bis mittelgradiger depressiver Episoden sehr effektiv und erfolgreich sein. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie mit dem offiziellen Titel "Efficacy of Activation-focussed Cognitive Treatment of Depression (ACDT) to Hypnotherapeutic Treatment of Depression (HDT) in Mild to Moderate Major Depression" des Universitätsklinikums Tübingen, die im Jahr 2018 abgeschlossen wurde.

Wie auch bei anderen etablierten Therapien geht es bei der Hypnosetherapie darum, die eigentliche Ursache der Depression im Unterbewußtsein auszumachen um dann dort, "direkt am Nerv", therapeutisch tätig zu werden. Und dazu ist Hypnose sehr gut geeignet.
Die häufigsten Gründe, die gegen eine erfolgreiche Hypnosetherapie sprechen sind: Kein eigener Wille zur Veränderung, emotionale Instabilität, eine unrealistische Erwartungshaltung und der Unwille zur Mitarbeit. Doch es gibt auch medizinische Gründe, die gegen eine Hypnose sprechen. Diese sogenannten Kontraindikationen für eine Hypnose sind:

• akute Psychosen oder psychotische Zustände (bei Schizophrenie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen, insbesondere wenn Wahn oder dissoziative Symptome vorliegen)
• Persönlichkeitsstörungen
• geistige Behinderung
• Alkoholsucht, Drogenabhängigkeit und akuter Suchtmittelkonsum
• schwere Herz- und Kreislauferkrankungen
• vor kurzem erfolgter Herzinfarkt oder Schlaganfall
• Epilepsie
Nein. Eine Überweisung vom Arzt ist nicht notwendig, da die Therapie ja auf Ihren eigenen Wunsch hin erfolgt.
Ja. Hypnose ist ein sehr gut geeignetes Mittel konventionelle Psychotherapien, oder konventionelle Verhaltenstherapien (KVT) zu ergänzen. Während konventionelle Therapien meistens über einen längeren Zeitraum laufen, handelt es sich bei der therapeutischen Hypnose um eine spezielle Form der Kurzzeittherapie, mit deren Hilfe man ganz gezielt an einzelnen Problemen arbeiten kann und dem Betroffenen so inrelativ kurzer Zeit Linderung verschaffen kann.
Unter Umständen kann eine Hypnosetherapie als Ergänzung zu einer konventionellen Therapie sogar ein richtiger Erfolg sein, da die Probleme die evtll. schon in der Verhaltenstherapie identifziert wurden, so mittels Hypnose direkt im Unterbewußtsein angegangen werden können. Beide Therapieformen, sowohl die Hypnosetherapie, als auch die Verhaltenstherapie, können so unter Umständen, sofern keine Kontraindikationen dagegen sprechen, gegenseitig voneinander profitieren.
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Nein. Das kann Hypnose nicht. Wäre es möglich, wäre dies auch aus therapeutischer Sicht ein äußerst fragwürdiges Unterfangen. Eine professionelle Hypnosetherapie kann Ihnen jedoch dabei helfen (traumatische oder unangenehme) Erinnerungen richtig zu verarbeiten und somit auch einen anderen Umgang damit etablieren, Verhaltensmuster zu korrigieren, die dann wiederum zur Linderung führen.
Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Hypnosebehandlung:

1. Ihr Thema ist für eine Hypnose grundsätzlich geeignet.

2. Sie haben selbst den Wunsch und Willen, etwas zu verändern. Es ist wichtig, dass Sie selbst den Wunsch haben Ihr Problem zu lösen bzw. sich zu verändern. Möchte ihr Partner, dass Sie abnehemen oder ihr Arzt, dass sie aufhören zu Rauchen, dann kann die Hypnose nicht sehr intensiv wirken. Auch gerade bei der Hypnose mit Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass der wunsch zur Veränderung auch aus dem Kind selbst kommt.

3. Sie arbeiten selbst intensiv mit. Eine passive Erwartungshaltung spricht gegen den erfolgreichen Einsatz von Hypnose. Neben der Bereitschaft etwas zu verändern, absoluter Ehrlichkeit und Kooperationsbereitschaft, ist Ihre aktive Mitarbeit der Erfolgsschlüssel. Die Sitzung kann nur in dem Maß wirken, in dem Sie sich selbst einbringen. Hypnose ist Psychotherapie und es ist sehr wichtig, dass Sie sich auf die gesamte Sitzung einlassen. Die Mitarbeit bei einer Hypnosesitzung kann man mit dem Ansehen eines Kinofilms vergleichen: man kann bei einem Kinofilm intensiv zuschauen, genau hinhören und zuhören, mitfiebern und ganz nah dabei sein, anstatt unbeteilgt und nebenbei zuzusehen oder den gesamten Film zu kommentieren.

4. Sie haben keine unrealistischen Erwartungen. Hypnose kann nur helfen, wenn PatientInnen keine unrealistischen Erwartungen haben, z.B. Heilung von Krankheiten, deren Behandlung durch die Medizin nicht möglich ist. Hypnose ist auch kein Instrument zur Wahrheitsfindung, da das Erleben in Trance stets subjektiv ist. Das Erinnern und das Neu-konstruieren wirken immer zusammen...
Sollten Sie sich zu einer Therapie in meiner Praxis entscheiden, erhalten Sie zu Beginn der Therapie einen detaillierten Anamnese-Bogen, den Sie bitte gewissenhaft ausfüllen und zu Ihrer Erstsitzung mitbringen. Lassen Sie sich zum Ausfüllen gerne ein paar Tage Zeit und beantworten Sie die Fragen bitte sorgfältig und ehrlich.

Zusätzlich zum Vorgespräch, erhalten Sie zur Vorbereitung auf eine Hypnose bei mir immer auch ein kostenloses, professionell produziertes und von mir genau für diesen Zweck erstelltes Hörbuch. In diesem Hörbuch erfahren Sie das Wichtigste über Hypnose und können im zweiten Kapitel an einigen einfachen, aber sehr effektiven Übungen teilnehmen, die es ihnen ermöglichen sich selbst besser wahrzunhmen und sich effektiv auf eine Hypnose einzulassen. Prinzipiell kann man jedoch immer sagen, dass für den Erfolg Ihrer Hypnose-Sitzung immer auch Ihre Mitarbeit erforderlich ist! Sie müssen aktiv werden, die Bereitschaft haben mitzumachen und sich vom Therapeuten in die hypnotische Trance führen lassen. Wenn Sie darüber hinaus noch besser vorbereiten wollen: Lesen Sie genau diese FAQ hier, oder stöbern Sie in meinen Blog-Artikeln!
Das ist von Therapeut zu Therapeut unterschiedlich und auch die Dauer einer Sitzung bestimmt deren Preis. Wie bei allem Anderen gilt auch hier: Qualität hat ihren Preis!
Eine aktuelle Übersicht der von mir erhobenen Honorare finden Sie hier.
Darauf kann man leider keine einfache Antwort geben. Wäre ich selbst jedoch an einer Hypnosetherapie interessiert, würde ich wie folgt vorgehen und mir diese Fragen stellen:

1. Macht die, oder der Therapeut Heil-Versprechen die nur sehr schwer oder garnicht zu halten sind? Oder gibt er gar eine 100% Erfolgsgarantie?

2. Wie steht es um Patienten-Bewertungen auf Platformen wie Jameda, ProvenExpert, Sanego oder Google?

3. Über welche Bildung, Ausbildungen, Qualifikationen und Fortbildungen verfügt der oder die Therapeutin? Sind diese seriös und wissenschaftlich anerkannt, oder ist vieles davon einfach pure Esoterik, oder Hokus-Pokus?

4. Wirkt sie/er insgesamt seriös, oder bietet er neben der Hypnosetherapie auch noch weitere scheinbare Therapie-Methoden an, die keinerlei wissenschaftliches Fundament bieten?

5. Kann ich mir vorstellen zu dieser Person ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, offen über meine Ängste, Sorgen, Empfindungen und Beschwerden zu sprechen?

Ich hoffe Ihnen mit diesen Fragen ein paar Denkanstöße gegeben zu haben, die Ihnen dabei helfen, die für Sie passende Therapie zu finden.
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Prinzipiell können bei Kindern und Jugendlichen mit Hypnose all die Störungsbilder oder Leiden behandelt werden, die auch bei Erwachsenen therapierbar sind. Vorraussetzung ist jedoch immer, dass das Kind in der Lage ist, dem Therapeuten zu folgen, bzw. zu verstehen worum es eigentlich geht. Je nach Alter kann dies ein limitierender Faktor für die Therapie sein.

Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen, die sich gut hypnotherapeutisch behandeln lassen sind:

* ADHS/ADS
* Albträume
* Ängste
* Bettnässen
* Daumenlutschen
* Durchschlafprobleme
* Geschwistereifersucht
* Hochsensibilität
* Schlaflosigkeit
* Sprachstörungen
* Konzentrationsprobleme
* Leistungsdruck
* Nagelkauen
* Nasebohren
* Nichtorganische Enuresis
* Nichtorganische Enkopresis
* Prüfungsangst
* Schulangst
* Stottern
* Soziale Angst
* Ticstörungen
* Trichotillomanie
* Trennungsangst
* Phobien

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