Willkommen auf der Hypnose-FAQ der Fachpraxis für Hypnosetherapie in Andernach. Das zentrale Anliegen dieser Seite ist es, die häufigsten Fragen im Bezug zur therapeutischen Hypnose / bzw. Hypnotherapie zu klären, sowie Mythen und Voruteilen mit Rationalität zu begegnen. Sollten Sie nach der Lektüre noch weitere Fragen haben, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren. Sie können dazu direkt das Kontaktformular auf dieser Seite nutzen.
Hypnose-FAQ – Antworten auf die häufigsten Fragen
Zuerst werden Ihnen alle relevanten Fragen zu Ihrer Person und Ihrem Thema gestellt. Es erfolgt u.a. eine Erfassung der Symptome mit ihren emotionalen und körperlichen Auswirkungen, Beschreibungen von typischen Problemsituationen, Festlegung von Zielen und Testsituationen. Dann erfolgen Hypnosetests und es wird besprochen, wie Sie in der Hypnose optimal mitmachen können. Wenn wir gegenseitig keine Fragen mehr haben, erfolgt eine sehr intensive Hypnosesitzung. Die Hypnose ist dann auf Ihr Anliegen zugeschnitten und eingebettet in ein therapeutisches Konzept. Planen Sie für unsere erste Sitzung bitte ca. 2,5 Stunden ein und nehmen Sie sich nach Möglichkeit für den Rest des Tages keine wichtigen Sachen vor. Nach der ersten Hypnose erfolgt eine kurze Nachbesprechung und die Festlegung der weiteren Vorgehensweise. Folgetermine:
In den Folgeterminen besprechen wir zuerst die Erfahrungen und Ergebnisse der vorangegangenen Sitzung und legen ggf. neue oder weitere Ziele und Testsituationen fest. Dann starten wir in eine weitere intensive Hypnosebehandlung.
Zu den klassischen Anwendungsgebieten gehören: Generalisierte Angst, spezifische Angst (z.B. Angst vor dem Zahnarzt, Angst vor Prüfungen), Phobien (z.B. Angst vor Spinnen oder Spritzen), Depressionen, Raucherentwöhnung, Essstörungen (z.B. Übergewicht), psychosomatische Symptome, akute und chronische Schmerzen, Schlafstörungen, sexuellen Probleme, Stottern und Redeangst, Enuresis und viele weitere. Kontraindikationen:
Hypnose kann nicht angewendet werden bei PatientInnen, die unter einer akuten Psychose (z.B. Wahnvorstellungen) leiden oder akut suchtmittelabhängig sind. Falls Sie bereits in einer anderen Therapie sind, ist es ratsam, mit Ihrer/m Therapeutin/en abzuklären, ob zusätzliche Hypnosebehandlungen sinnvoll sind.
Es gibt jedoch auch Gründe, warum eine Trance schwierig oder unmöglich wird. Dies geschieht zum Beipiel bei Personen, die aus Angst vor Kontrollverlust nicht in einen tief entspannten Zustand gehen können oder wollen. Ein weiterer Grund kann der Wille sein. Wenn jemand sich gegen Hypnose wehrt, oder aus irgendeinem Grund nicht mitmachen will, dann kann die Hypnose oder Hypnotherapie nicht funktionieren. Es gibt jedoch auch Kontraindikationen. Man wendet zum Beispiel keine Hypnose bei geistiger Behinderung, Epilepsie, Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen und Drogendonsum an.
Während der Hypnose behalten Menschen Ihren Willen, Ihre Kontrolle über den Körper und das, was sie sagen. Jeder kann selbst bestimmen, wie tief er sich in die Trance sinken lässt, was er sagen möchte und wann er die Trance beenden möchte. Egal wie tief die Trance ist, die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung laufen immer über das das Bewußtsein. So ist man sich während der Hypnose über das Gedachte und Gesagte bewußt und man kann selber steuern, was man sagt und tut und was nicht. Man kann sich nach der Hypnose auch noch an alles erinnern. Es ist ausgeschlossen, jemanden unter Hypnose dazu zu bringen, etwas zu tun, was er im tiefsten Inneren nicht will. Das Unterbewußtsein dient als eine Art Kontrollinstanz und niemand kann das Unterbewußtsein eines anderen Menschen kontrollieren und steuern. Ihr Unterbewusstsein kann nur solche Suggestionen annehmen, die auch zu Ihren Vorstellungen, Werten und Ihrer Moral passen. Therapeutische Hypnotiseure benutzen Hypnose nicht, um Menschen zu manipulieren, sondern um Ihnen zu helfen, Ihre Ressourcen zu aktivieren und dem Patienten neue Möglichkeiten zu eröffnen. Der gesamte Ablauf der therapeutischen Hypnose dient dem Wohl und der positiven Entwicklung des Patienten und kann zu jedem Zeitpunkt aktiv mitgestaltet werden!
Selbst wenn der Therapeut keine Auflösung der Trance ansagen würde, würde man irgendwann von alleine wieder aus der Trance zurück kommen, so, wie man auch immer wieder von alleine aufwacht, auch wenn der Wecker nicht klingelt.
Bereits im März 2006 wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG als wissenschaftlich begündete psychotherapeutische Methode anerkannt.
Nach dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie ist Hypnotherapie für die Behandlung in folgenden Anwendungsbereichen wissenschaftlich anerkannt:
1. Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen (F 54 nach ICD-10)
2. Abhängigkeiten und Missbrauch (F 1, F 55 nach ICD-10) (Belege liegen lediglich für Raucherentwöhnung und Methadonentzug vor.)
Die Wirksamkeit in weiteren Themenbereichen und bei weiteren Störungen wird in Studien aus anderen Ländern belegt. Es laufen zur Zeit noch zahlreiche weitere Studien, die die Wirksamtkeit weiterer Behandlungsfelder wissenschaftlich belegen sollen.
"So wenig wie möglich, so viel, wie nötig."
Es kommt natürlich auf die Art der Erkrankung und die persönlichen Vorraussetzungen an. Während eine isolierte Phobie wie eine Spinnenangst häufig nach 1-2 Terminen aufgelöst ist, benötigen Menschen mit Depressionen, chronischen Schmerzen oder mit komplexeren kombinierten Erkrankungen weitaus mehr Termine.
Beim Coaching hingegen geht es nur um Veränderungen von Gewohnheiten, persönliche oder berufliche Herausforderungen oder Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus muss man als anerkannter Hypnosetherapeut über eine abgeschlossene Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie verfügen. Für reines Coaching hingegen ist dies nicht notwendig.
Die Hypnose in meiner Privatpraxis ist keine Kassenleistung und kann daher nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Viele Krankenkassen bieten Zusatzversicherungen an, die unter anderem auch medizinische Hypnoseanwendungen abdecken können. Bitte klären Sie vor dem Termin mit Ihrer Krankenkasse ab, ob über die Zustsatzversicherung die Kosten übernommen werden können. Falls die Krankenkasse zusagt, kann ich Ihnen eine Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) ausstellen und werde folgende Ziffern abrechnen: Ziffer 1, Ziffer 4, Ziffer 19.2, Ziffer 19.5 und Ziffer 19.8. Eine Rechnungsstellung nach dem Hufelandverzeichnis ist nicht möglich.
Für privat Versicherte:
Ob Ihre private Krankenversicherung medizinische Hypnoseanwendungen vollständig oder teilweise übernimmt ist sehr individuell. Grundsätzlich werden von der privaten Krankenkasse nur Kosten für Hypnosetherapien übernommen, die Krankheitsbilder wie in der ICD 10 gelistet umfassen, wie u.a. Ängste, Phobien, Depressionen, Zwänge und psychosomatische Beschwerden. Kosten für Coaching Themen wie Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung, Berufs- und Beziehungstehemen werden nicht von der Krankenversicherung übernommen. Im Zweifelsfall klären Sie dies bitte vorher mit Ihrer Krankenkasse ab. Falls die Krankenkasse zusagt, kann ich Ihnen eine Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) ausstellen und werde folgende Ziffern abrechnen: Ziffer 1, Ziffer 4, Ziffer 19.2, Ziffer 19.5 und Ziffer 19.8.
Ist man sich sicher, dass es keine körperlichen Ursachen für die Beschwerden gibt, kann Hypnose unterstützend gut dabei helfen den Teufelskreis psychosomatischer Beschwerden zu durchbrechen und die Ursache des Problems zu therapieren um so Linderung zu verschaffen.
Hypnose kann jedoch nicht verhindern, dass Sie sich generell falsch ernähren, oder garnicht weniger Essen wollen. Wie bei allem in der Hypnosetherapie ist auch hier ihre Motivation und Mitarbeit entscheidend.
Wie auch bei anderen etablierten Therapien geht es bei der Hypnosetherapie darum, die eigentliche Ursache der Depression im Unterbewußtsein auszumachen um dann dort, "direkt am Nerv", therapeutisch tätig zu werden. Und dazu ist Hypnose sehr gut geeignet.
• akute Psychosen oder psychotische Zustände (bei Schizophrenie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen, insbesondere wenn Wahn oder dissoziative Symptome vorliegen)
• Persönlichkeitsstörungen
• geistige Behinderung
• Alkoholsucht, Drogenabhängigkeit und akuter Suchtmittelkonsum
• schwere Herz- und Kreislauferkrankungen
• vor kurzem erfolgter Herzinfarkt oder Schlaganfall
• Epilepsie
Unter Umständen kann eine Hypnosetherapie als Ergänzung zu einer konventionellen Therapie sogar ein richtiger Erfolg sein, da die Probleme die evtll. schon in der Verhaltenstherapie identifziert wurden, so mittels Hypnose direkt im Unterbewußtsein angegangen werden können. Beide Therapieformen, sowohl die Hypnosetherapie, als auch die Verhaltenstherapie, können so unter Umständen, sofern keine Kontraindikationen dagegen sprechen, gegenseitig voneinander profitieren.
1. Ihr Thema ist für eine Hypnose grundsätzlich geeignet.
2. Sie haben selbst den Wunsch und Willen, etwas zu verändern. Es ist wichtig, dass Sie selbst den Wunsch haben Ihr Problem zu lösen bzw. sich zu verändern. Möchte ihr Partner, dass Sie abnehemen oder ihr Arzt, dass sie aufhören zu Rauchen, dann kann die Hypnose nicht sehr intensiv wirken. Auch gerade bei der Hypnose mit Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass der wunsch zur Veränderung auch aus dem Kind selbst kommt.
3. Sie arbeiten selbst intensiv mit. Eine passive Erwartungshaltung spricht gegen den erfolgreichen Einsatz von Hypnose. Neben der Bereitschaft etwas zu verändern, absoluter Ehrlichkeit und Kooperationsbereitschaft, ist Ihre aktive Mitarbeit der Erfolgsschlüssel. Die Sitzung kann nur in dem Maß wirken, in dem Sie sich selbst einbringen. Hypnose ist Psychotherapie und es ist sehr wichtig, dass Sie sich auf die gesamte Sitzung einlassen. Die Mitarbeit bei einer Hypnosesitzung kann man mit dem Ansehen eines Kinofilms vergleichen: man kann bei einem Kinofilm intensiv zuschauen, genau hinhören und zuhören, mitfiebern und ganz nah dabei sein, anstatt unbeteilgt und nebenbei zuzusehen oder den gesamten Film zu kommentieren.
4. Sie haben keine unrealistischen Erwartungen. Hypnose kann nur helfen, wenn PatientInnen keine unrealistischen Erwartungen haben, z.B. Heilung von Krankheiten, deren Behandlung durch die Medizin nicht möglich ist. Hypnose ist auch kein Instrument zur Wahrheitsfindung, da das Erleben in Trance stets subjektiv ist. Das Erinnern und das Neu-konstruieren wirken immer zusammen...
Zusätzlich zum Vorgespräch, erhalten Sie zur Vorbereitung auf eine Hypnose bei mir immer auch ein kostenloses, professionell produziertes und von mir genau für diesen Zweck erstelltes Hörbuch. In diesem Hörbuch erfahren Sie das Wichtigste über Hypnose und können im zweiten Kapitel an einigen einfachen, aber sehr effektiven Übungen teilnehmen, die es ihnen ermöglichen sich selbst besser wahrzunhmen und sich effektiv auf eine Hypnose einzulassen. Prinzipiell kann man jedoch immer sagen, dass für den Erfolg Ihrer Hypnose-Sitzung immer auch Ihre Mitarbeit erforderlich ist! Sie müssen aktiv werden, die Bereitschaft haben mitzumachen und sich vom Therapeuten in die hypnotische Trance führen lassen. Wenn Sie darüber hinaus noch besser vorbereiten wollen: Lesen Sie genau diese FAQ hier, oder stöbern Sie in meinen Blog-Artikeln!
Eine aktuelle Übersicht der von mir erhobenen Honorare finden Sie hier.
1. Macht die, oder der Therapeut Heil-Versprechen die nur sehr schwer oder garnicht zu halten sind? Oder gibt er gar eine 100% Erfolgsgarantie?
2. Wie steht es um Patienten-Bewertungen auf Platformen wie Jameda, ProvenExpert, Sanego oder Google?
3. Über welche Bildung, Ausbildungen, Qualifikationen und Fortbildungen verfügt der oder die Therapeutin? Sind diese seriös und wissenschaftlich anerkannt, oder ist vieles davon einfach pure Esoterik, oder Hokus-Pokus?
4. Wirkt sie/er insgesamt seriös, oder bietet er neben der Hypnosetherapie auch noch weitere scheinbare Therapie-Methoden an, die keinerlei wissenschaftliches Fundament bieten?
5. Kann ich mir vorstellen zu dieser Person ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, offen über meine Ängste, Sorgen, Empfindungen und Beschwerden zu sprechen?
Ich hoffe Ihnen mit diesen Fragen ein paar Denkanstöße gegeben zu haben, die Ihnen dabei helfen, die für Sie passende Therapie zu finden.
Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen, die sich gut hypnotherapeutisch behandeln lassen sind:
* ADHS/ADS
* Albträume
* Ängste
* Bettnässen
* Daumenlutschen
* Durchschlafprobleme
* Geschwistereifersucht
* Hochsensibilität
* Schlaflosigkeit
* Sprachstörungen
* Konzentrationsprobleme
* Leistungsdruck
* Nagelkauen
* Nasebohren
* Nichtorganische Enuresis
* Nichtorganische Enkopresis
* Prüfungsangst
* Schulangst
* Stottern
* Soziale Angst
* Ticstörungen
* Trichotillomanie
* Trennungsangst
* Phobien
Mehr zum Thema Kinder- und Jugendhypnose können Sie hier lesen.